WIDERSTAND - oder in Gedanken frei zu sein
Sporthalle der Franz-Vaahsen-Schule
Künstler*in | Moritz Hirsch |
Entstehungszeit | 2019–2020 |
Material | Edelstahl, 3D-Druck Ringe (11 Module, 5 farbige Leuchtkörper mit LED-Leisten) |
Technik | 3D-Druck [...] |
Maße | 4,4 m x 4,4 m (575-fache Vergrößerung zum Originalbauelement) |
Verfahren | Geladener, anonymer Wettbewerb mit neun Künstler*innen |
Kosten | 90.000€ |
Adresse | Grenzweg 12 40489 Düsseldorf |
Bauzeit | 2018–2020 |
Architekt*innen | RKW Architektur + |
Bauherr | Landeshauptstadt Düsseldorf |
Standort | Eingang der Sporthalle Route in Google Maps |
Zugänglichkeit | offen Zugänglich |
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Im Rahmen des Erweiterungsneubaus an der Franz-Vhaasen-Schule wurden neun Künstler*innen zu einem einstufigen und anonymen Kunst-am-Bau Wettbewerbes geladen, welchen Moritz Hirsch mit seinem Entwurf für sich gewinnen konnte.
„WIDERSTAND oder in Gedanken frei zu sein“ ist eine Lichtskulptur, welche eine 575-fache Vergrößerung des originalen Bauelement des elektrischen Widerstands darstellt. Sie besteht aus elf Modulen und fünf farbigen Lichtringen, welche dem Farbcode des Ohm’schen Widerstands entsprechen, gleichzeitig verweisen diese ebenfalls auf das farbliche Leitbild der Schule.
Neben dem Bezug zum Modul enthält das Werk auch einen Bezug zu Franz Vaahsen. Der Namensgeber der Schule. Dieser gehörte während der NS-Zeit der Widerstandsgruppe „Kerzianer“ an, die sich bei Kerzenschein trafen und sich über Kunst und Politik austauschten. Am Ende eines jeden Treffens sangen sie das Lied „Die Gedanken sind frei“. Daher der Name des Kunstwerks.
„Mit der heutigen Übergabe des Kunstwerks ‘Widerstand’ ziert nunmehr die Franz-Vaahsen-Schule ein Kunstwerk, welches nicht besser die Haltung der Schule und den Auftrag von Bildung hätte zum Ausdruck bringen können. Der Künstler Moritz Hirsch hat es mit seiner Arbeit gekonnt vollbracht, weniger zu belehren als vielmehr die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräften sowie Gästen der Schule zu eigenständigem, kritischem Denken anzuregen. Damit setzt er den Leitgedanken Franz Vaahsens nicht nur fort, er bringt auch auf den Punkt, dass unsere Schulen Orte zur Ausbildung aufgeklärter, mündiger Bürgerinnen und Bürger sind: Bildungsstätten der Demokratie!“, so der Oberbürgermeister Thomas Geisel, am Tag der offiziellen Übergabe des Werkes.
Der Entstehungsprozess des Kunstwerkes wurde im Rahmen eines Films von dem Künstler dokumentiert und bietet Einblicke über das gesamte Projekt bis zur Aufstellung. Um zum Video zu gelangen, klicken Sie hier.
Moritz Hirsch, 1978 in Frankfurt am Main geboren, lebt und arbeitet heute in Berlin.
Er studierte an der Universität der Künste in Berlin, an der er 2007 unter Katharina Sieverding ebenfalls seinen Master of fine Arts (MFA) absolvierte. Ebenfalls studierte er am Chalsea College of Art and Design in London und an der Summer Academy in Salzburg.
2011 erhielt Hirsch den Berliner Funkhaus Kunstpreis für Bildhauerei und installative Kunst.
Er hat im Verlauf seiner Karriere bereits zahlreiche Ausstellungen und Installationen vorzuweisen.