Mirror Pavilion Neuer Kanzlerplatz Bonn

Neuer Kanzlerplatz, Bonn

Jeppe Heins „Mirror Pavilion“ spiegelt die Gebäude des neuen Kanzlerplatzes und lädt zum Eintritt ein.

Kunst
Künstler*inJeppe Hein
Entstehungszeit2022–2023
MaterialEdelstahl, Aluminium
TechnikPolierung
Maßeø 9,66 m, Höhe: 4,40 m; 99 unterschiedlich hohen Spiegel-Stelen (186 - 440 cm)
Verfahrengeladener Kunst-am-Bau-Wettbewerb unter der Leitung des renommierten Kunstwissenschaftlers Professor Dr. Florian Matzner; sieben Künstler*innen haben teilgenommen
Bau
AdresseBundeskanzlerplatz 2-10
53113 Bonn
BauherrArt-Invest Real Estate
StandortVorplatz des Gebäudekomplexes
Route in Google Maps
Karte
Um diesen Inhalt ansehen zu können, müssen Sie die Cookies für externe Medien aktivieren.
Klicken Sie hier, um die Cookie-Einstellungen zu öffnen.
Spiegelkabinett

Im Rahmen der Entstehung des neuen Kanzlerplatzes organisierten der Art Invest Real Estate und Union Investment einen geladenen Kunst-am-Bau-Wettbewerb, welcher von dem renommierten Kunstwissenschaftler Professor Dr. Florian Matzner geleitet wurde. Insgesamt sieben Künstler*innen beteiligten sich am Wettbewerb und reichten ihre Entwürfe ein.

Das Ziel des Wettbewerbs bestand in der bildhauerischen Gestaltung des zentralen Platzes sowie der Schaffung eines Meeting Points mit Aufenthaltsqualität mithilfe der Kunst. Der Entwurf „Mirror Pavilion“ des Künstlers Jeppe Hein konnte den Wettbewerb für sich entscheiden. Die 73 m² große Installation besteht aus 99 Spiegel-Stehlen, die in unterschiedlichen Längen aufgestellt wurden. Der Mirror Pavilion am Neuen Kanzlerplatz in Bonn präsentiert sich als Labyrinth aus freistehenden Spiegelsäulen, die in geschwungenen Linien angeordnet sind und deren Höhe variiert. Die Form des Pavillons erinnert in ihrer architektonischen Ausgestaltung an die sie umgebende Bebauung.

Der runde Aufbau ermöglicht es den Besuchern, sich dem Kunstwerk auf einfache Weise zu nähern und es zu entdecken. Der Pavillon fungiert als Ort der Begegnung und des Austauschs. Die Skulptur präsentiert sich als einladend, sodass eine Bewegung innerhalb des Kunstwerks sowie eine Betrachtung der Umgebung und des Selbst möglich ist.

Die Einweihung des Kunstwerks wurde von der Bürgermeisterin von Bonn, Gabi Mayer, und Arne Hilbert, dem Geschäftsführer von Art-Invest Real Estate, gefeiert. Die Installation wird als wichtiger Teil der Stadtkultur angesehen, der Beziehungen fördert und das soziale Miteinander stärkt.

Der Neue Kanzlerplatz umfasst drei Gebäude, wobei das höchste eine Höhe von etwa 101,5 Metern aufweist. Es gibt moderne Arbeitsräume, Restaurants und Plätze zum Treffen und Ausruhen.

Galerie
Vita

Jeppe Hein, 1974 in Kopenhagen (Dänemark) geboren, lebt und arbeitet heute in Berlin.

Hein ist bekannt für seine Kunstwerke, die aus verschiedenen Materialien bestehen und an der Schnittstelle zwischen Kunst, Architektur und Technik stehen. Sie stellen den Betrachter in den Mittelpunkt und konzentrieren sich auf seine Erfahrung und Wahrnehmung des Raums.

Er studierte an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen, Dänemark, und an der Städel Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main, Deutschland.

Zu seinen Einzelausstellungen gehören: Moderna Museet, Stockholm, Schweden (2022); Changing Spaces, Rockefeller Center, New York City, USA (2022); Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main, Deutschland (2020); UN Headquarters and in Central Park, New York City, USA (2019); Wolfsburg, Deutschland (2015); Nîmes, Frankreich (2007); New York City, USA (2007) und andere. 2019 und 2003 war er bei der Biennale in Venedig dabei. 2022 bekam er eine besondere Einladung von Maison Ruinart.

Er hat auch schon an vielen anderen Orten Installationen gemacht. Zum Beispiel am Neuen Kanzlerplatz in Bonn (2023), in Frederiksberg Allé in Kopenhagen, Dänemark (2023), im ARKEN Museum of Modern Art in Ishøj, Dänemark (2021) und am La Guardia Airport in den USA (2020).

Weitere Informationen