(Ohne Titel) Ellipse

Museum Kunstpalast, Düsseldorf

Ein markanter Akzent für eine architektonisch strenge Umgebung. Katharina Grosses "Ellipse" lädt mit einem Klecks Farbe zum Kunstpalast ein.

Kunst
Künstler*inKatharina Grosse
Entstehungszeit2009
2014–2015 (Translozierung)
MaterialAcryl auf GFK (Glasfaser verstärkter Kunststoff), Sprühfarbe
Maße11 m Höhe x 8 m Breite, 2,5 T schwer
Bau
AdresseEhrenhof 4
40479 Düsseldorf
Erweiterung1925–1926 Wilhelm Kreis
BauherrVdDK (Verein der Düsseldorfer Künstler)
StandortAußenfassade des Museum Kunstpalast
Route in Google Maps
Zugänglichkeit

offen zugänglich

Karte
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Ein Werk zwischen Malerei und Skulptur

Die „Ellipse“ wurde bereits im Jahr 2009 erschaffen und präsentiert einen unverkennbaren Stil, der eine kraftvolle Verschmelzung von Malerei und Raum darstellt. Das aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) gefertigte Werk wurde mit einer Spritzpistole bemalt. Dabei sind changierende, organische Farbflächen entstanden, die eine besondere Wirkung auf die Betrachter*innen ausüben. Die ovale Form evoziert Assoziationen zu einem geöffneten Ei oder einer abstrakten Malerpalette. Sie wölbt sich leicht konvex nach außen, wodurch ein spannender Dialog zwischen Fläche und Raum entsteht.
Die Installation wurde durch Mittel der Quadriennale 2010 sowie durch die Unterstützung des Lions-Clubs Düsseldorf-Hösel und der Galerie nächst St. Stephan in Wien ermöglicht. Der Transport und die Montage des 2,5 Tonnen schweren Kunstwerks wurden durch die Kunstspedition Niesen durchgeführt. Die einzelnen Elemente wurden vor Ort unter Zuhilfenahme von Kleinkränen sowie manueller Arbeit zusammengefügt und auf einem tiefen Betonfundament verankert. Obwohl sie beträchtlich groß und schwer ist, erscheint die „Ellipse” beinahe mühelos an die Fassade gelehnt.

Das Werk kann nicht nur als Gemälde, sondern auch als Skulptur bezeichnet werden. Es wirkt sowohl monumental als auch leicht und dynamisch, beinahe schwebend. Die lebendigen Farben und die organische Form der „Ellipse” stehen in einem kontrastreichen Dialog mit der massiven Ziegelsteinarchitektur des Kunstpalasts aus den 1920er Jahren.

Galerie
Vita

Katharina Grosse, geboren 1961 in Freiburg im Breisgau, lebt und arbeitet gegenwärtig in Berlin.
Von 2000 bis 2010 war Grosse Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, von 2010 bis 2018 lehrte sie an der Kunstakademie Düsseldorf.
Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter der Otto-Ritschl-Kunstpreis (2015), der Oskar-Schlemmer-Preis des Landes Baden-Württemberg (2014) sowie der Fred-Thieler-Preis für Malerei (2003). Im Jahr 2002 wurde ihr der Andy Warhol Residency Award der Headlands Foundation in San Francisco verliehen. Weitere bedeutende Residenzen führten sie unter anderem nach Auckland, Neuseeland (2001), Marfa, Texas (1999) und Florenz, Italien (Villa Romana-Preis, 1992).
Ihre Werke wurden in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Zu den wichtigen Einzelausstellungen der letzten Jahre zählen "Studio Paintings, 1988–2022: Returns, Revisions, Inventions" im Kunstmuseum Bern (2023) sowie im Mildred Lane Kemper Art Museum in St. Zu den jüngeren Ausstellungen zählen "Louis" (2022) sowie "It Wasn't Us" (2020) im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin und "Chill Seeping from the Walls Gets between Us" im HAM – Helsinki Art Museum (2021).