connected

Beschaffungsamt des Bundesminesteriums des Innern, Bonn

Bewegte Räume und abstrakte Ornamente. Heike Webers Werk „connected“ bringt den Raum zum Schwingen und bricht damit strickte Raumstrukturen.

Kunst
Künstler*inHeike Weber
Entstehungszeit2011
MaterialAcrylfarbe und PU-Lack auf Wand
TechnikWandbemalung
Maße217 x 2670 cm
VerfahrenDirektauftrag von Projekt Art GmbH, Stephanie Bohn
Bau
AdresseBrühler Straße 3
53119 Bonn
StandortFoyer
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Karte
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In der Arbeit verbunden

Im Rahmen eines Direktauftrags der Projekt Art GmbH entwickelte Heike Weber ihre Wandgestaltung „connected“, welche sich über mehr als 25 Meter an der Wand des Foyers, im Gebäude des Beschaffungsamtes des Bundesministeriums des Innern (BBA), erstreckt.

Zusammen mit den Architekten, Investoren und dem Bund entwickelte Weber die Malerei vom Konzept, bis hin zur Umsetzung. Dabei gaben die Architekten die Nutzung der auffällig roten Farbe vor.

Grund ist die Rolle der Farbe als Leitlinie: Die Flure sind mit einem roten Teppich und einer durchgehend roten Linie markiert, welche eine Orientierungshilfe in den jeweiligen Stockwerken darstellt. Webers Idee war es

„das Konzept dieser Linie aufzugreifen und sie im Erdgeschoß zum „schwingen“ zu bringen und damit deren Strenge und „Gradlinigkeit“ aufzulösen. Sowohl das Foyer als auch der Konferenzraum sind Orte des Zusammenkommens, der Bewegung und der Kommunikation“

Zusammenkommen oder auch kommunizieren sind Handlungen, die Verbinden. „connected“ – Die rote Wand ist mit einer Vielzahl von weißen Kreisen verziert, die sich überschneiden. Zusammen mit den weißen Türen bilden sie eine Einheit und erzeugen eine ineinandergreifende, fast schon unendlich wirkende Struktur.

Durch die Sichtbarkeit nach außen, kommuniziert die Signalfarbe bereits beim Betreten des Foyers: Der Flur als Durchgang, eine Leitlinie, die zu den vielen Aufgabenbereichen führt, die das BBA abwickelt.

Galerie
Vita

Heike Weber, 1962 in Siegen geboren, lebt und arbeitet heute in Köln.

1981 bis 1986 absolvierte Weber ihr Studium im Fachbereich Grafikdesign an der FH in Aachen. 1993 war sie Residenzkünstlerin an der Glasgow School of Art in Großbritannien. Anschließend trat sie, bis 1996, für den Fachbereich „Umweltkunst“ eine Rolle als Gastdozentin im gleichen Institut an.

Von 1997 bis 2007 erhielt sie unterschiedlichste Stipendium mit Aufenthalt. Unter anderen 1998 ein Stipendium der Stiftung Kulturfonds Berlin für das Haus Lukas in Ahrenshoop oder 2003 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunst und Kultur NRW.

Seit 2008 arbeitet Weber ebenfalls im Bereich Kunst am Bau und gewann viele Projektauslobungen mit ihren Entwürfen für sich. Des Weiteren beteiligte sie sich an etlichen Gruppenausstellungen. Unter anderem 2010 bei der Mardin-Biennale in der Türkei oder 2018 in der Städtischen Galerie, Viersen im Park mit ihrem Werk Schwarz-Weiss.

Weber stellt seit 1993 auch selbst in Einzelausstellungen aus und ihre Werke sind ebenfalls in einigen Sammlungen vertreten. Unter anderem in der Sammlung der Stadtsparkasse in Köln, das Kunstmuseum in Bonn und in der Sammlung des Landes NRW.

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